01.05.2025 in Allgemein von Seliger Gemeinde
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Der 1. Mai 1890 in Königsberg an der Eger
Als im Jahr 1889 am Pariser Internationalen Kongress beschlossen wurde, den 1. Mai 1890 als Demonstration für den Achtstundentag und für bessere Arbeitsbedingungen festzusetzen, gab es in Westböhmen nur sehr schwache Gewerkschafts- und Arbeitsbildungs-Vereine. Der Aufruf fand daher nur geringen Widerhall und es wurde in allen Betrieben noch gearbeitet. In der Tischlerstadt Königsberg a. de. Eger wurde aber doch dieses Aufrufs gedacht, und zwar auf besondere Art.
29.04.2025 in Allgemein von Seliger Gemeinde
NIE WIEDER – das Bekenntnis der Seliger-Gemeinde zu 80 Jahre Kriegsendes. Am Abgang zum „Tal des Todes“ wo die Gedenktafel der Seliger-Gemeinde für die Sudetendeutschen Sozialdemokraten 2009 angebracht wurde, gedachten die Teilnehmer des Frühjahrsseminar den Opfern. Vor fast genau 80 Jahren, am 23.04.1945 wurde das Konzentrationslager Flossenbürg und die Überlebenden von US-amerikanischen Truppen befreit.
Es ist an uns Zeichen zu setzen
Die Erinnerung lebendig halten, aufmerksam und wachsam sein, sind unsere Aufgaben
Während der Exkursion zum Frühjahrsseminar der Seliger-Gemeinde ging es nach dem Gedenken in Tachau/Tachov weiter nach Flossenbürg. „Hier und in den Außenlagern wurden weit über 30.000 Menschen in den Jahren 1938-1945 von Nazis ermordet. Es war eine planmäßige, fabrikmäßig organisierte Vernichtung von Menschen. Und dies geschah nicht hinter verschlossenen Türen – es geschah am helllichten Tage. Jeder konnte es wissen“, so die Bundesvorsitzende Helena Päßler zu Beginn ihrer Rede.
21.04.2025 in Allgemein von Seliger Gemeinde
Der Herd der Heimatlosen
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland im Januar 1933 und direkt einsetzenden Verfolgung von politischen Gegnern, setzte eine Fluchtbewegung ein. Viele Sozialdemokraten gelangten so zum Beispiel in die Tschechoslowakei. Aber wie lebten sie hier als Flüchtlinge? In den Zeitungen der sudetendeutschen Sozialdemokratie erschien im November der untenstehende Artikel, der sich mit dieser Frage befasste.
20.04.2025 in Allgemein von Seliger Gemeinde
Wilhelm Kiesewetter wurde am 28.12.1853 lt. Taufeintrag in Reichenberg/Liberec, Böhmen, als ein Sohn des Arbeiters und Tuchmachers Josef Kiesewetter und seiner Frau Emilie Hyková geboren. Nach der Volksschule absolvierte er eine Weberlehre in Reichenberg, arbeitete als Webergehilfe in Deutschland und ab 1874 wieder in Reichenberg.
Er wurde 1870 Mitglied und dann lokaler Leiter der Gewerkschaft „Fachverein der Manufaktur-, Fabrik- und Landarbeiter“ in Reichenberg. 1876 war er Mitgründer der lokalen Gliederung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP). 1892 wurde er in den SDAP-Parteivorstand für Böhmen gewählt.
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