Bundesturnfest des ATUS 1930 in Aussig/Ústí nad Labem

Die Deutsche Sozialdemokratische Arbeiterpartei (DSAP) gehörte zu den bedeutendsten Parteien der Ersten Tschechoslowakischen Republik. Ihr Wirken ist für die Demokratie, gegen den Nationalsozialismus und für die Tschechoslowakei ist bis heute eine wichtige Erzählung in den deutsche-tschechischen Beziehungen. Die Partei veranstaltete verschiedene Massenveranstaltungen, um für die gemeinsamen Ziele zu werben. Von dreien dieser Veranstaltungen gibt es Filmmaterial. Der zweite Film zeigt das Bundesturnfeste des ATUS vom 4. bis 6. Juli 1930 in Aussig/ Ústí nad Labem. Mit Mitteln der Seliger Gemeinde und der Ernst und Gisela Paul-Stiftung konnte der historische Originalfilm, eine Stummfilm-Dokumentation von Jindřich Brichta (40 min., schwarz-weiß) mit dem Titel „Von unten auf“/“Zdola“, digitalisiert und so der Nachwelt erhalten werden. Er wurde anlässlich des Jahresseminars der Seliger Gemeinde 2015 in Bad Alexandersbad gezeigt.

 

Wir erinnern uns: Nachdem der 40-minütige Film stand plötzlich Otto Kögler aus dem Rund der Seliger-Gemeinde auf und fragte, ob jemand der Anwesenden 1930 dabei gewesen sei? Und gab die Antwort ganz schnell selbst: „Ich war als 9-jähriger dabei.“ Er sei damals zum ersten Mal mit dem Zug  gefahren und das schönste sei gewesen, wie sie bei den Massenturnübungen als Kinder sich frei bewegen konnten.  Zur Beglaubigung hielt er seine Ausweise in der Hand, darunter den vom ATUS, in dem noch Marken bis zum September 1938  geklebt waren.

 

So kamen nach 85 Jahren ein Film über ein herausragendes Ereignis des Arbeitersports, der Jahrzehnte verschiedenster Diktaturen im Dunkeln schlummerte, und ein damaliger junger Akteur, der von dem Film keine Ahnung hatte, zu einer bemerkenswerten Begegnung. Das Jahresseminar, das unter dem Thema „Kriegsende und Neuanfang – Befreiung und Vertreibung vor 70 Jahren“ stand,  hatte einen fulminanten Akkord zur Eröffnung und alle Teilnehmer begriffen wieder einmal, wie wichtig die Seliger-Gemeinde noch immer im Austausch mit der Tschechischen Republik ist. (Christa Naas)

 

Der Film beginnt mit einem Loblied auf die Arbeiterbewegung, es werden die "Erungenschaften der Arbeiterbewegung in Aussig" im Bild vorgestellt: Das Arbeiterheim, die Arbeiterbibliothek, das neue Krankenhaus, das Säuglingsheim, das Wöchnerinnenheim, die Lungenheilanstalt, das Blindenheim ... Außerdem wird auf die prekären Wohn- und Lebensverhältnisse der arbeitenden Bevölkerung hingeiwesen.

 

Das Ereignis kann auch anhand von historischen Zeitungsberichten vom August 1929 nachvollzogen und anschaulich dargestellt werden. Die Texte korrespondieren mit dem Inhalt des Films und sind in der Folge zu einem Text zusammengefasst:

Das zweite Bundesturnfest des sozialdemokratischen Arbeiter-Turn- und Sportverbandes ATUS, der Sportorganisation der Sudetendeutschen Sozialdemokraten, 1930 in Aussig/Ústí nad Labem.

 

Große Vorbereitungen traf der Deutsch-tschechische Arbeiter-Turn- und Sportverband schon im Januar 1930 für sein 2. Verbandsfest vom 4. bis 6. Juli in Aussig. Die Festfolge sollte Wettkämpfe im Turnen, Schwimmen, Ringen, Leichtathletik und Schach enthalten. Massenfreiübungen der Kinder und der Erwachsenen. Massentänze, Massenreigen der Arbeiterradfahrer, große Aufmärsche, Sprechchor, Festspiel und Fackelzug.

Seit vielen Wochen schon waren Aktionen zur Beschaffung von Privatquartieren im Gang und, wie man hört, von größtem Erfolg begleitet. Ausschüsse wurden gebildet, die sich um alle und alles sorgen und von Scharen begeisterter Helfer unterstützt werden. So standen dem Wirtschaftsausschuss in dessen Aufgabenkreis die Verpflegung der vielen Tausend Festgäste fällt, allein 500 weibliche Mitarbeiter zur Verfügung. Kurz, es schien, als ob die ganze Stadt sich um das Wohl der Gäste bemühen würde. „Wenn nicht alle Anzeichen trügen, so ist dem Turn- und Sportfest ein prächtiger Verlauf gesichert. Das rege Interesse für dieses große proletarische Sportfest zeigt sich in der noch immer steigenden Zahl der Meldungen. Der Termin für den Abschluss der Meldungen wurde für einige Tage hinausgeschoben“, berichtete die Presse.

Für die Reise nach Aussig wurde u.a. ein Sonderzug von Wien über Znaim und Prag geführt, der Donnerstag den 3. Juli um 21 Uhr abging. Die Ankunft erfolgte Freitag früh, woselbst ein großer Empfang der österreichischen Teilnehmer vorbereitet wurde. Der Fahrpreis stellt sich auf dreizehn Schilling. Das die tschechoslowakischen Staatsbahnen auf ihren Linien 50 Prozent Ermäßigung gewährten, war zu deren Erlangung für die Eisenbahnkontrollmarke und für den Stempel ein weiterer Beitrag von siebzig Groschen miteinzuzahlen. Die Rückfahrt war eine aufgelöste und kostete auf der gleichen Strecke vierzehn Schilling. Längstens am 13. Juli musste eine Grenzstation erreicht sein. Für die Rückreise von Aussig musste nicht die gleiche Strecke gewählt werden, es musste aber direkt an eine Grenzstation gefahren werden. Eine einmalige Fahrtunterbrechung war unter Einhaltung der bahnämtlichen Meldebestimmungen gestattet. Die Weiterfahrt musste aber in dieser Station an die Grenze innerhalb der Geltungsdauer des Festausweises (bis 13. Juli) erfolgen.

Im Anschluss am das Fest waren Partien und Reisen ins Fichtel-, Erz-, Elbesandstein- und Riesengebirge vorgesehen, die wieder in Aussig endeten. Für diese Fahrten kam nur eine Fahrpreisermäßigung von 25 Prozent in Frage. Überdies waren solche Ausflüge und Reisen im Programm enthalten, und der Genuss der Fahrpreisermäßigung daher auch gesichert. Einzelreisende mussten im Besitz eines gültigen Reisepasses sein. Sonst kam der Sammelpass in Anwendung, der durch die Kanzlei des 17. Kreises, Wien, besorgt wurde.

Zur Teilnahme am Fest selbst waren auch Gäste berechtigt, die ebenfalls einen Festausweis um den Betrag von fünf Schilling erhielten, wofür Massenquartier, Festabzeichen, Festführer sowie freier Eintritt zu den großen Veranstaltungen geboten wurde. Bei sofortiger Einzahlung von 18,70 Schilling war die Beteiligung am zweiten Bundesturnfest in Aussig noch möglich.

Auf nach Aussig

Trotz Arbeitslosigkeit und Wirtschaftskrise fuhren allein aus Wien 600 Sportler und Sportlerinnen ab, von denen sich jeder selbst die Reise zahlte, jeder selbst für alle Kosten aufkam. „Ein volles Jahr, seit dem Fest in Nürnberg, wurde gespart, um auch diesmal die Fahrt mitmachen zu können, Groschen wurden zu Groschen gelegt, und nun, heute, geht es hinaus. Das ist der Grund, warum proletarische Sportfeste so ganz anders ausfallen als jene der bürgerlichen Sportwelt. Sie sind Feste in des Wortes schönster Bedeutung, große, freudige Begebenheiten im oft so freudearmen Leben des Arbeiters“, schrieben die Zeitungen.

Die Hauptmasse der Wiener Aussigfahrer bildeten die Turner, die an den Frei – und Sonderübungen teilnahmen. Aber auch Wettkämpfer waren unter ihnen, die die Zehn, Sieben- und Fünf-Wettkämpfe für Männer und Frauen bestreiten sollten.

Die Wiener Bundesbahner entsandten die Stemmer (Schwerathleten) …vom Gaswerk fuhren die Ringer ….

„Im Handball wird ein Werbespiel Österreich gegen Deutschland ausgetragen (Sonntagnachmittag) , das zu bestreiten die Arbeiterturner dem Arbeiterhandballverband überlassen haben, der sonst keine Möglichkeit gehabt hätte, in Aussig zu spielen“, konnte der interessierte Leser erfahren.

Alle beteiligten mussten gegen Unfall versichert sein; die hierfür zu entrichtende Prämie betrug ca. 40 gr. und wurde nachträglich durch die Vereinsleitung eingefordert. Startgelder wurden von den Wettkämpfern keine erhoben.

Für die Turnerinnen wurden nach Möglichkeit Privatquartiere bereitgestellt.

Heerschau der Arbeitersportler in Aussig                       

Ein Riesensportfest – Die Elbestadt im Festschmuck

                                                      

„Aussig ist eine Industriestadt. Neben dem sagenumwobenen „Schracksteen“, wie die vielleicht schönste Burgruine Böhmens, der Schreckenstein, im Volksmund heißt, sind weithin sichtbare Schornsteine die Wahrzeichen Aussigs. Gewaltige Fabrikanlagen wachsen aus der Stadtmitte bis an das Elbeufer und nach der anderen Seite hin bis zu den freundlichen, waldreichen Hügeln. Fabrik reiht sich an Fabrik. Die Anlage der chemischen Fabrik, die lange Zeit als das größte Unternehmen seiner Art auf dem Festland galt, bedeckt allein einen beträchtlichen Teil des Stadtgebietes. Hier werden die Webstoffe erzeugt, dort wird gefärbt, da werden Siderolithwaren hergestellt, dort wird Leder verarbeitet, neben einer mächtigen Glashütte breiten sich die Werkstätten eines Maschinenbauunternehmens aus, drüben, in Schreckenstein, wird in den Schicht-Werken Seife in ungeheuren Mengen fabriziert. Aussigs Losung heißt Arbeit“, so ein Bericht.

Es wäre aber falsch, zu glauben, dass das Bild der Elbestadt den Charakter eines in Rauch und Dämpfe gehüllten, mit Ruß übertünchten, von kahlen Einfriedungsmauern durchschnittenen Fabrikortes hatte. Aussig war rein und in einem gewissen Sinn schön zu nennen. Die sozialdemokratische Stadtverwaltung von 1919 bis 1923, die durch den Weltkrieg unterbundene Tätigkeit der Gemeindeverwaltung mit Anspannung aller Kräfte wieder in geordnete Bahnen brachte, ließ eine Reihe prächtiger Wohnhäuser erbauen, die viel zur Verschönerung der Stadt mitbeitrugen. Ein Gang durch die Ohnsorgstraße war ein wirkliches Vergnügen: man wähnte sich in das „neue Wien“ versetzt.

„Aussig, vorgestern noch ganz dem Ernst der Arbeit hingegeben und werktagmäßig gekleidet, ist nun Feststadt, ein Tummelplatz vieler tausend junger Menschen und reich geschmückt mit Fahnen, Wimpeln und Girlanden. Wohl qualmt es aus den vielen hoch zum Himmel ragenden Schloten, mischt sich in die Festklänge Sirenengeheul. Und gleich im ersten Augenblick überkommt einen das Gefühl, dass das festliche Gepräge der Straßen nicht zuletzt einem selbst gilt, dass die vielen Fahnen nicht tote Zeichen eines aus dem Alltag ragenden Ereignisses sind, sondern dass sie einen wirklich willkommen heißen. Und man trägt das Gefühl noch lange mit seich umher. Es ist die Liebenswürdigkeit der Menschen, die es nährt, ihre Zuvorkommenheit, die sich bei jeder Gelegenheit äußert, und schließlich die Stadt selbst mit ihrem freundlichen, vertrauensvollen Gesicht. Man glaubt es ihr beim ersten Anblick, dass sie sich mit Liebe für ihre vielen Gäste geschmückt hat, hegt keinen Zweifel an der Aufrichtigkeit ihrer großen Geste, das zweite Bundesfest der deutschen Arbeitersportler in der Tschechoslowakei unter „Schutz und Schirm“ zu nehmen“ war zu lesen.

Aussig hatte sich wirklich bemüht, schön zu erscheinen, dem Fest der Jugend ein würdiger Rahmen zu sein, aber auch um dieser den Aufenthalt in seinen Mauern so angenehm als möglich zu machen. Noch am Tag vor der Eröffnung konnte man Arbeiterkolonnen durch die Stadt ziehen sehen, die da und dort Fahnenmasten aufstellten, und erst wenige Tagen davor wurde eine große Straßenkreuzung, an der sich der Festzug aufstellen sollte, gepflastert, andere Straßenzüge mit Beton bedeckt, um den Teilnehmern den klangen Marsch durch die Stadt erträglicher zu machen.

„Die Kampfstätte der Sportler, das Stadion, kann man sich nicht günstiger gelegen vorstellen. Es macht nicht den imponierenden Eindruck wie zum Beispiel das Frankfurter oder Nürnberger Stadion, da es um vieles kleiner ist als diese, aber dafür erscheint es schmucker und reizvoller. Es besteht aus zwei großen Plätzen, von denen der eine an der Kopfseite durch eine mächtige Halle abgeschlossen und an den Längsseiten mit Tribünen umgeben wird. Von Wald und Hügeln umrahmt ist es eine rechte Stätte der Körperkultur“, berichtete die Presse – und weiter:

„Arbeitersportler erobern eine Stadt - Das Aussiger Turn- und Sportfest hat begonnen

In Aussig geht es hoch her. Die ganze Stadt scheint zu feiern, von einem neuen Geist erfasst zu sein. Jedenfalls macht sie den Eindruck, als ob sie eben in ein neues Kleid geschlüpft wäre und anders leben würde als sonst. Bewegung ist Trumpf. Man begegnet ihr überall und in allen Formen. Auf den Sportanlagen, auf der Elbe, in den Parks, in den frisch duftenden Wäldern, die das Stadium umsäumen, und hoch oben auf dem Schreckenstein, der durch seine jäh abfallenden Felswände eine besondere Anziehungskraft auf die lebhaft sich regende Jugend ausübt. In der Stadt selbst wirkt die viele Bewegung sogar etwas beängstigend. Die Straßen sind geradezu übersät mit Menschen, die Tramwagen vollgestopft, für Eilige unbenutzbar. Geht man durch sonst stille Straßen, so hat man seine liebe Müh, durch die Scharen von Bummlern und geschlossenen Sportlertrupps hindurchzukommen. Man kann sich unschwer ein Bild von dem Trubel machen, wenn man sich die Größe der Stadt, die 45.000 Einwohner hat, und die Zahl ihrer Festgäste, es sind ungefähr 30.000, vor Augen hält“.

Der Bahnhof glich einem Bienenhaus. Lärm, zuweilen Musik, Ansprachen voll Rührung und Pathos, Willkommenrufe; Armbindenträger huschten geschäftig an einem vorbei, man wurde dahin und dorthin geschoben, gefragt nach Dingen, über die man selbst unterrichtet sein wollte, und dann stand man plötzlich auf dem Pflaster der Feststadt Aussig. Trotz dem großen Durcheinander, dem vielen Lärm fühlte man sich hier wohl, schon wegen der herzerquickenden Sympathie, mit der man den Gästen entgegen kam. Gewiss nicht jeder Aussiger war dem roten Sportfest gut gesinnt, aber niemand trug seinen Widerspruch offen zur Schau. Ja man hatte sogar den Eindruck, als ob alle freundschaftliche Beziehungen zu der großen Veranstaltung der proletarischen Sportler hatten und dies irgendwie zu erkennen geben wollten.

Die Gäste kommen

Bevor noch der Zug die Stadtgrenze erreicht hatte, erkannte man schon an vielen Zeichen, dass es eine  Feststadt war, der man da entgegen brauste. Von lieblichen Gartenhäuschen grüßten Wimpel, große weiße Buchstaben auf roten Plakaten kündeten Außergewöhnliches an, da und dort Reisigschmuck, Girlanden aus buntem Papier, und von der staubigen Landstraße winkten Menschen, wohl mit besonderer Absicht, den Ankommenden zu. Und dann fiel man förmlich in das Fest, das eigentlich noch nicht begonnen hatte, aber doch schon alles beherrschte. Sonderzug auf Sonderzug rollte in die geschmackvoll geschmückte Bahnhofshalle. Aus allen Gauen der Tschechoslowakei, aus Sachsen, Schlesien, Preußen und noch von weiter oben. Ein geradezu beängstigender Trubel herrschte auf dem hübsch geschmückten Bahnhofsplatz. Fast ohne Unterlass strömte die  Menge der Ankommenden aus der Halle auf den weiten Platz, der sich fast als zu klein erwies. Es war nicht leicht, sich einen Weg durch die dichtgedrängte Masse Neugieriger zu bahnen. So kurz die Begrüßung der Ankommenden auch war, so fiel sie doch stets überaus herzlich aus. Musik, Willkommensrufe, Ansprachen, Händeschütteln, Fahnenschwenken. Und jeder wollte den Gästen zu Diensten stehen. Jeder wollte vorn stehen und als erster die Gäste mit einem „Frei Heil“ empfangen. Aber auch die Freundschaftsrufe machten dem Turnergruß Konkurrenz. In der ganzen Stadt herrschte munteres Treiben, da und dort auch Musik und Gesang. Die wichtigen Straßen wie die Wege zum Stadion waren schwer zu passieren, an Kreuzungspunkten staute sich die Menschenmasse, die Straßenbahnzüge waren überfüllt.

„Grelles Rot taucht aus dem Dunkel des Bahnhofes, unter den österreichischen Sturmfahnen treffen sich viele „Bekannte“, die den und jenen aus der Schar von der ersten Arbeiterolympiade in Frankfurt, vom Wiener Turn- und Sportfest, vom Internationalen Jugendtreffen oder von der Nürnberger Veranstaltung her kennen. Ein langer Zug Sportler und Sportlerinnen, Turner, Handballer, Schwer- und Leichtathleten, Tennisspieler, Fußballer, Raffballspieler und Radfahrer.

In geschlossenem Zug geht es dann in die Quartiere, die zum Teil von Parteigenossen zur Verfügung gestellt wurden, zum Teil in hellen Schulen untergebracht sind. Die Aussiger Arbeiterschaft hat weder Kosten noch Mühen gescheut, um gleich den ersten Tag des Festes zu einem eindrucksvollen Erlebnis zu machen“, wurde die Ankunft der Wiener beschrieben.

Eröffnung des Sportfestes

Das Fest, an dem außer den Deutschböhmen und Österreicher tausende tschechische Sportler und viele Gäste aus allen Gegenden Deutschlands teilnahmen, muss in die Reihe der größten sportlichen Veranstaltungen gestellt werden, die je in der Tschechoslowakei abgehalten wurden. Es war eine Heerschau sportgestählter Arbeiterjugend; nicht zuletzt aber Generalprobe der deutschböhmischen Arbeitersportler für die Arbeiterolympiade, die bekanntlich im nächsten Jahr in Wien stattfinden sollte.

Am Nachmittag des Freitages, 4. Juli, wurde im Aussiger Stadion bei prächtigem Wetter im Beisein ungezählter Turner und Turnerinnen das zweite Bundes-Turn- und Sportfest der deutschen Arbeiterturner der Tschechoslowakei eröffnet. Erhebend und rührend zugleich war die Festeröffnung in der weiten Festhalle des Stadions. Fanfarenklänge, dann Ansprachen, kluge Worte über das Wesen des Arbeitersportes und seine Bedeutung im Kampf um die Befreiung des Proletariats. Alle, die an die deutsch-böhmischen Arbeitersportler Grüße zu überbringen hatten, sprachen es aus: je einiger, desto stärker die Partei, die Internationale. Senator Beutel begrüßte namens des Hauptausschusses und der sozialdemokratischen Partei die aus dem In- und Ausland herbeigeeilten Turner. Für den Bundesvorstand eröffnete der Obmann Potschapka das Fest, wobei er als Vertreter der Arbeitersportinternationale Gellert, dann die Genossen vom tschechischen Bruderverband, die Turngenossen aus Ungarn und Polen und besonders herzlich die zahlreich erschienenen Wiener Genossen begrüßte. Für die Stadt Aussig sprach deren Vizebürgermeister Pölzl. Dann wünschte Gellert dem Fest einen guten Verlauf. Die Arbeitersportinternationale und auch dieses Fest, sagte er, dienen nicht nur dem Kulturkampf der Arbeiter, sie haben sich auch den Kampf gegen Faschismus zum Ziel gesetzt.

Unter den Klängen des Liedes der Arbeit wurde dann von den aufmarschierenden österreichischen Fahnenträgern durch ein feierliches Fahnenschwenken das Fest eingeleitet. Weitere Begrüßungsreden hielten ein Mitglied der lettischen Delegation, Steiner für die tschechischen, Reich für die ungarischen Sportler, Dr. Loos für Polen. Für die österreichischen Teilnehmer sprach Genosse Zölch, der darauf hinwies, dass eben vor zwanzig Jahren der österreichische Arbeiterturnerbund ins Leben gerufen wurde, die Organisation, die bis zum Umsturz alle deutschen Arbeiterturner der Monarchie in sich vereinte: „Jetzt gehen sie eigene Wege, die Österreicher und Deutschböhmen, aber wie vor zwanzig Jahren haben sie das gleiche Ziel, den gleichen Gedanken“.

An Momenten, die einen bannten und den Alltag vergessen ließen, war das Fest reich. Schon in der ersten Feststunde erlebte es einen unvergesslichen Augenblick: als vor vielen tausend Menschen der Wiener Vertreter den Veranstaltern eine rote Sturmfahne mit dem Wunsche hergab, sie möge im nächsten Jahre in Wien bei der Arbeiterolympiade vor vielen Aussiger Genossen wehen. Er verwies darauf, dass dieses Fest wie unsere gesamte Sportbewegung im Geiste der alten Kampfparole Stehe: „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“ 

Abgeordneter Müller dankte herzlich für die überreichte Fahne und gelobte, dass die deutschen Arbeitersportler der Tschechoslowakei sie in Ehren tragen und im nächsten Jahre mit ihr in Wien erscheinen werden. Mit dem Triumphmarsch aus „Aida“ schloß die imposante Kundgebung.

Es fanden auch bereits einige Wettkämpfe statt. Im Stadion hatten die Leichtathleten Ausscheidungskämpfe austragen, die Hand- und Raffballer auf verschiedenen Plätzen die ersten Auswahlspiele durchgeführt. Die Hauptkampftage waren aber erst der Samstag und der Sonntag, die eine Fülle von interessanten Ereignissen bringen sollten. Die Fußballer trugen ein Rundspiel aus, an dem außer den Österreichern die deutsche National- und eine Mannschaft des Aussiger Kreises beteiligt waren. Die Österreicher trugen ihr erstes Spiel gegen Deutschland am Freitag in Zuckmantel in der Nähe von Aussig aus. Beim Länderspiel Deutschland – Österreich gab es ausgezeichneten Sport zu sehen. Deutschland war im Angriff überlegen, dafür hatte Österreich eine äußerst starke Verteidigung zur Stelle. Kurz vor Spielschluss fiel das Ausgleichstor.

Abends Festkonzert im Invalidenkino. Programm: Smetana und Johann Strauß. Begrüßungsabend der Jugend im Volksbüchereisaal: Massengesang, reizvolle Vorführungen der Jungturnerinnen und –turner, Lied der Arbeit und im Volkshaussaal ein Chorkonzert. Überaus wirkungsvoll war die turnerische Revue „Freude“ in der Festhalle im Stadion, bei der man sich des Gedankens nicht erwehren konnte: hier wird Sport zur Kunst. 

Der zweite Tag des Bundesturnfestes

Die Stadt Aussig stand am zweiten Tage des Turn- und Sportfestes der deutschen Arbeitersportler in der Tschechoslowakei völlig im Banne dieser bisher unerreichten „Kundgebung der Dreißigtausend“. Die Sonne brannte unbarmherzig vom wolkenlosen Himmel auf die Elbestadt und badete die Bewohner und die vielen Festgäste in Schweiß. Der Begeisterung, der Festesfreude und dem glänzenden Verlauf der Veranstaltungen konnte aber selbst diese tropische Hitze keinen Abbruch tun. Nachmittag ging ein Gewitter nieder, das aber nur eine geringe Abkühlung brachte. Der zweite Festtag gehörte fast zur Gänze der jüngsten Jugend; es war „Kindertag“. Eine Herzenssache war den Veranstaltern das Kinderfest, das, von keinerlei Firlefanz umgeben, eine wirklich prächtige Parade der jüngsten Proletarier wurde.

In den ersten Nachmittagsstunden begann der große Aufmarsch der Kinder. In der Töpfergasse befand sich der Aufstellungsplatz. Von dort ging es über den festlich geschmückten Marktplatz, durch die Teplitzer Straße und die Dresdner Straße hinaus zum Stadion.

Trotz der frühen Stunde hatten sich im Stadion viele Festbesucher und Stadteinwohner eingefunden, die in der fürchterlichen Hitze bis zum Schluss durchhielten und dafür durch glänzende Frei- und Turnübungen entschädigt wurden.

Leibesübungen – das tägliche Brot des Körpers

…bei denen vor allem gezeigt werden sollte, dass die Leibesübungen für jung und alt eine Notwendigkeit seien, um sich gesund und lebenstüchtig zu erhalten. „Bei den verschiedenen Arten der Leibesübungen wird, wie das bei dem Turnfeste sinnfällig dargestellt werden wird, eine Erhöhung der Kraft und Ausdauer der Muskeln bewirkt, der Blutkreislauf wird günstig beeinflusst und das Herz gekräftigt. Die Leibesübungen erhöhen das Bedürfnis nach Sauerstoffaufnahme und Kohlensäureabgabe des Körpers durch Atmung. Durch Vertiefung der Atemzüge wird eine bessere Ernährung des Lungengewebes, namentlich der in der Ruhe wenig benutzten Lungenspitzen herbeigeführt, was eine vorzügliche Bekämpfung der Lungentuberkulose bedeutet.

Die gymnastischen Leibesübungen in Verbindung mit Musik, wie dies bei dem Turnfeste der Fall sein wird, geben insbesondere bei Kindern und Frauen die Gelegenheit zur harmonischen Ausbildung von Körper und Geist“, so aus einem Sonderbericht – und weiter:

„Die Leibesübungen sind Volksgut. Die Arbeiterschaft vor allem hat den hohen Wert der Leibesübungen erkannt und ist bestrebt, die breite Masse der Bevölkerung hierfür zu begeistern. Das Turn- und Sportfest verfolgt daher in erster Linie den Zweck, propagandistisch für die möglichste Verbreitung der Leibesübungen zu wirken, die Arbeiter aufmerksam zu machen, dass sie nur die hohe Schule der Leibesübungen, betrieben in den Arbeiter-Turn-und Sportvereinen, zu Kraft, Gewandtheit und Lebensenergie gelangen“.

Der zweite Tag in Aussig brachte auch eine Fülle von Konkurrenzen. Die Österreicher feierten großartige Siege in der Schwerathletik und da insbesondere im Stemmen, ferner im Ringen. Das Raffballauswahlspiel Wien – Sachsen endete mit 9:3 Treffern für Wien. Deutschland siegte im Fußball 4:3 (2:1) über die Tschechoslowakei. Am Sonntag sollte dann Österreich im Fußball auf die Tschechoslowakei treffen. Falls die Österreicher mit zwei Treffern Vorsprung siegten, gewännen sie das Turnier.

Für den Abend war im Stadion das Fackelfestspiel „Lodernde Flammen“ abgesetzt. Knapp vor Beginn ging abermals ein schweres Gewitter nieder, so dass sich die Veranstalter gezwungen sahen, das Festspiel auf Sonntag zu verschieben.

In der Stadionhalle fand ein Begrüßungsabend der auswärtigen Teilnehmer statt.

Der letzte Bundesfesttag in Aussig

Prachtvoller Abschluss – Festzug der Fünfundzwanzigtausend

Wehende Fahnen, rote, lodernde Fahnen in allen Straßen, hell aufklingende Musik und Menschen, Menschen, die von der Begeisterung des Massenerlebnisses hingerissen waren: Aussig feierte den Triumph der Arbeitersportler. Hatten bereits die vorhergehenden Tage die Stadt aus dem Dornröschenschlaf des eintönigen Alltagslebens erweckt, so brachte der Sonntag den Höhepunkt der Feier. Es war, als ob auch die Uninteressierten, die Missgünstigen von dem Jubel ergriffen wären.

Am Schlusstag drängten sich die großen Ereignisse. Der Vormittag wurde fast zur Gänze vom Festzug, an dem annähernd 25.000 aktive Sportler teilnahmen, ausgeführt. Großen Eindruck hinterließen die Wiener, die an der Spitze ihrer starken Gruppe riesige rote Sturmfahnen trugen. Fast anderthalb Stunden währte dieser Zug, dessen herzerfrischender Anblick die Zuschauer, die entlang der Festzugsstrecke die Gehsteige besetzt hielten, immer wieder zu Beifallskundgebungen hinriss.

25.000 junge Menschen zogen im Festzug durch die Stadt. Die weißen Turnkleider leuchteten. Ihr Weg war von einem dichten Spalier gesäumt: ganz Aussig war auf den Beinen. Die Fenster, mit Fähnchen und Girlanden geschmückt, waren mit winkenden Menschen besetzt, Blumen regneten nieder auf die Marschierenden. Wo die Straßen enger waren, dort dröhnten sie geradezu von den „Freundschaft!“- und „Frei-Heil!“-Rufen. Kinder mit hellen Stimmen standen blaugefiedert im Spalier, der Größe nach aufgeteilt, winkten mit roten Tüchern und riefen „Nazdar! Freundschaft!“ Alte Frauen und Männer winkten mit zitternden Händen und manchen, die überwältigt waren von so viel Jugend und so viel Willen zu einer besseren Zukunft, standen die Tränen in den Augen. Über alle Entfernungen, über alle nationalen Unterschiede hinweg ergriff alle das Bewusstsein der Einheit des arbeitenden Volkes. „Hier marschiert unsere Jugend, gesund, schön, sportgestählt, die Jugend, die das neue Antlitz der Erde formt, die Jugend in deren Hände die Zukunft der arbeitenden Menschheit gelegt ist. Ihr Arbeiter und Arbeiterinnen Aussigs, die ihr im Farbenstaub der chemischen Betriebe eure Tage verbringt, ihr, die ihr sonst an den Seifenkesseln steht, ihr Leute aus den Porzellanfabriken, eure Arbeitsbrüder aus der Tschechoslowakei, aus Österreich, aus Deutschland, aus Lettland grüßen Euch!“, so aus einem Bericht.

Jubelnd wurden die Österreicher begrüßt. Mächtig loderten ihnen die roten Sturmfahnen voran. Und allen, allen klang der freudige Gruß der Brüderlichkeit entgegen, den Deutschen und den tschechischen Turnern in ihrer eigenartigen Tracht, den Letten und den Aussigern selbst. Für alle galten die Worte als Gelöbnis, die die Arbeiter und Arbeiterinnen der Aussiger Porzellanfabrik auf ihrer Standarte trugen: „Wir wollen nicht so zerbrechlich sein wie unser Porzellan!“

Nachmittags ging im Stadion vor 30.000 Zuschauern das Massenschauturnen vor sich, an dem die Vertreter aller beteiligten Länder teilnahmen: stramm ausgerichtete Menschensäulen, die zu Mauern wurden und sich zum Schluss, als viele tausend Arme in die Höhe schnellen, in ein wogendes Ährenfeld verwandelten. Die Wiener zeigten Sondervorführungen; im Laufschritt eilten die Sturmfahnenträger über das weite Feld, den Turnerinnen voran; Jubel, der nach den „G´schichten aus dem Wiener Wald“ zum tosenden Beifall anwuchs. Abschluss: Aufmarsch Der Fahnen- und Bannerträger, der Turner und Turnerinnen, Massengesang: die „Internationale“. Das war vielleicht der erhebendste Moment der ganzen Veranstaltung.

Die meisten Erfolge in der Leichtathletik holte sich Deutschland. Ungarn gewann überraschend die Olympische Staffel der Männer. Bei den Frauen siegte in derselben Disziplin Deutschland. In den Ballspielarten vermochte Österreich bloß im Tennis und Raffball zu dominieren. Im Fußball unterlag Österreich der Tschechoslowakei 0:1 (0:0), allerdings unverdient, da der einzige Treffer einem zweifelhaften Elfmeterball entsprang. Auch im Handball verlor Österreich; hier siegte Deutschland verdient mit 8:5 (3:3) Treffern. Zum Schlussspiel im Raffball traten Hetzendorf und Aussig an. Die Wiener führten ein glänzendes Spiel vor und siegten leicht 2:0. Auch im Tennis waren die Finalspiele am Sonntag eine rein österreichische Angelegenheit

„Lodernde Flammen“

Den Abschluss bildete am Abend eine Schlusskundgebung mit Ansprachen und Massengesängen sowie dem Fackelspiel „Lodernde Flammen“: Musik, Sprecher, Sirenengeheul, Menschen an der Arbeit und tanzende Mädchen im Scheine bengalischen Feuers. Das Fackelspiel „Lodernde Flammen“, von Victor Slama entworfen und geleitet, beschloss das Fest. Das wundersame Erlebnis der Masse sollte darin seinen künstlerischen Ausdruck finden. So ließ sich dieses Spiel auch nicht nach jenen Gesichtspunkten betrachten, die für das gewohnte Theater maßgebend sind. Hier wurde Wirklichkeit und Illusion zu einem neuartigen Erlebnis verwoben. Die ungeheure, wogende Menschenmenge, die das Spielfeld umgab, die schwarze Nacht zu den Häuptern, die roten Feuer auf dem Kranz der Berge, waren ebenso Spiel, ebenso Wirklichkeit, wie die Darsteller auf der riesigen Bühne selbst. Das Festspiel versuchte in symbolischer Weise den Kampf, den Sieg der Arbeiterschaft darzustellen. Die Arbeitssklaven, die blaugekleideten Schmiede an den Essen, die Männer an den Maschinen, die Fackelträger, die von den Bergen niederschritten, Licht in des Tal trugen, stürzten ihre Bedrücker, eroberten sich die Welt, das neue Leben. Es war keine leichte Aufgabe, ein Spiel von so ungeheuren Maßen zu formen. Die Führung eines derart großen Apparates, der Lastautos und Tausende von Menschen, Lautsprecher, Orchester, Sprechchor und Feuerwerk umfasste, bereitete ganz andere Schwierigkeiten als eine Aufführung in einem Theaterraum. So war das Aussiger Festspiel ein interessanter Versuch, der zwar noch keine Lösung, aber immerhin einen Weg wieß.

Und als die letzte Rakete aufzischend das Spiel beendet hatte und das Feld sich langsam leerte, als der Menschenstrom heimkehrend die geschmückte Stadt durchzog, fühlte man nochmals das ungeheure Erlebnis der Masse.

„Wieder gehört ein Massenfest der Arbeitersportler der Geschichte an, das zweite Bundesfest der deutschen Arbeitersportler in der Tschechoslowakei ist zu Ende gegangen. Es war eine der wirkungsvollsten Manifestationen für den Massensport“, stand überall zu lesen.

Das Turn- und Sportfest der Deutschböhmen ein großer Erfolg

Wen immer man fragte, die Antwort war fast stets die gleiche: So was hatte Aussig noch nicht erlebt. Es gab hier in der letzten Zeit einige sehr große Massenveranstaltungen, wie das Sängerfest der Deutschen, die gemeinsame Maikundgebung der deutschen und tschechischen Arbeiter, gewaltige Veranstaltungen für Aussig. Dass es den Arbeitersportlern gelingen würde, in Aussig ein noch größeres, noch eindrucksvolleres Fest in Szene zu setzen, daran glaubte hier niemand. Nun aber wusste man es, was eine proletarische Organisation zu vollbringen imstande war, wenn sie willte, dass man ihre Stärke sehen sollte, ihre Entschlossenheit und Opferfreudigkeit,

Das zweite Bundes-Turn- und Sportfest der deutschen Arbeitersportler in der Tschechoslowakei war ein Sieg des Volks- und Massensports, Ausdruck seines massenhygienischen Sinnes, aber auch ein Erfolg der Partei, der proletarischen Kulturbewegung überhaupt.

Es waren drei herrliche Tag. Viele schlossen mit den Aussigern Freundschaft. Zum Abschied grüßten die Aussiger im Chor: „Wir kommen!“ … zur Arbeiterolympiade 1931 in Wien. Am 31.7. konnten in der Vereinszentrale in Wien die Aussig-Bilder besichtigt und gekauft werden.

Quellen:

Arbeiterwille vom 29. Januar 1930

Salzburger Wacht vom 28. Mai 1930

Salzburger Wacht vom 24. Juni 1930

Der Abend vom 3. Juli 1930

Arbeiter Zeitung vom 4. und 5. Juli 1930

Das Kleine Blatt vom 5. bis 9. Juli 1930

Arbeiter Zeitung vom 7. Juni 1930

Arbeiter Zeitung vom 9. und 10. Juli 1930

Tagblatt, Linz vom 10. Juli 1930

Arbeiter Zeitung vom 31. Juli 1930

 

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