Ehrung für Professor Dr. Herwig Baier

Veröffentlicht am 25.09.2018 in

Die Seliger Gemeinde gratuliert Professor Dr. Herwig Baier zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes

Am 21. September 2018 bekam Professor Dr. Herwig Baier in Würzburg das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
 

Aus der Laudatio:

Prof. Dr. Herwig Baier aus Schweinfurt bringt sich seit über 30 Jahren im Bereich der Vertriebenenpolitik ein. Er wurde 1973 auf den neu eingerichteten Lehrstuhl für Lernbehindertenpädagogik der Fakultät für Psychologie und Pädagogik der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) berufen und war dort bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2000 ordentlicher Professor, Prodekan und Dekan der Fakultät.

1988 wurde er Mitglied der „Seliger-Gemeinde e. V.“, der Gemeinschaft sudetendeutscher Sozialdemokraten. Die Liebe zur alten Heimat, seine Bereitschaft, auch im höheren Lebensalter Verantwortung zu übernehmen, aber auch sein breites und profundes Wissen über die Geschichte und Kultur des Sudeten- und Egerlandes beeindrucken sehr. Er war von 2005 bis 2014 Beisitzer für Bayern im Vorstand des Bundesverbandes der „Seliger-Gemeinde e. V.“ in München und ebenfalls bis 2014 Beisitzer im Vorstand des Landesverbandes des Vereins in Hof. Bis zum Jahr 2014 gehörte er zudem der Jury des kulturpolitischen Wenzel-Jaksch-Gedächtnispreises der Seliger-Gemeinde an.

1984 wurde Baier zum ordentlichen Mitglied der Geisteswissenschaftlichen Klasse der „Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste e. V.“ berufen und wirkt seitdem aktiv an deren Tätigkeiten mit. Die Themen seines beruflichen Hauptarbeitsgebietes sowie die Geschichte des Sonderschulwesens, insbesondere in den böhmischen Ländern, finden ihren Niederschlag in wichtigen Beiträgen zu den Schriften der Akademie.

Bemerkenswert ist seine Zusammenarbeit mit tschechischen Kollegen der Karls-Universität Prag. Im „Heimatverein Luditz, Buchau, Deutsch-Manetin e. V.“ war er von 2012 bis 2015 als stellvertretender Vorsitzender tätig. Er veröffentlichte zahlreiche Beiträge, unter anderem in der „Sudetendeutschen Zeitung“, im „Egerländer“ und im Heimatbrief des Vereins. Auch für die Heimatgliederung der Sudetendeutschen Landsmannschaft war er lange Jahre als Ortsbetreuer seines Heimatortes Lubenz tätig, stand dem Ortsverein vor und organisierte Heimattreffen. Als er im Jahr 2009 Mitglied in der „Egerländer Gmoi z‘ Schweinfurt“ wurde, engagierte er sich von Beginn an als stellvertretender Vorsitzender. Nachdem er das Amt 2015 aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hat, wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Sooft es sein Gesundheitszustand zulässt, nimmt er weiterhin an Veranstaltungen teil.

 Seit der Eröffnung des Saazer Heimatmuseums in Schweinfurt im September 2012 hat er sich als Mitglied im Vorstand der „Stiftung Saazer Heimatmuseum“ um das Museum gekümmert. Er ist zudem ständiges Mitglied beim „Institut für Kirchengeschichte Böhmen-Mähren-Schlesien e. V.“ mit Sitz in Nidda.

Mit der Ordensverleihungen lenkt der Bundespräsident die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf hervorragende Leistungen, denen er für unser Gemeinwesen besondere Bedeutung beimisst. Der Verdienstorden wird an in- und ausländische Bürgerinnen und Bürger für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen verliehen sowie darüber hinaus für alle besonderen Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland, wie zum Beispiel im sozialen und karitativen Bereich.

 

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