Die aktuelle Corona-Krise zeigt, wie wichtig es ist, ein funktionierendes Gesundheitssystem zu haben. Aber vielmehr noch: ein gut ausgestattetes System könnte nicht funktionieren, wenn es nicht Menschen gäbe, die sich aufopferungsvoll und engagiert für das Wohlergehen ihrer Mitmenschen einsetzen würden. Insbesondere in den urbanen Zentren der Tschechoslowakei hatte die sudetendeutsche Sozialdemokratie einige Mediziner in ihren Reihen. Sie setzten sich bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts für eine Reihe zu der Zeit nicht allgemein üblicher sozial-medizinischer Maßnahmen ein.
Schon der Gründungsvater der österreichischen Sozialdemokratie Viktor Adler war Arzt und schilderte als Journalist das Elend der Wienerberger Ziegelarbeiter. So mag es nicht verwundern, dass sich auch in den Reihen der sudetendeutschen Sozialdemokratie zahlreiche Mediziner fanden. Sie engagierten sich in den unterschiedlichen Organisationen der Arbeiterbewegung und bemühten sich, die Gesundheit der Arbeiterinnen und Arbeiter zu heben.
Mit ihrer Forschung und ihrem Engagement standen diese Mediziner für die Ziele der Sozialdemokratie. Sie standen für eine am Menschen orientierte Gesundheitsversorgung in einem demokratischen Staat.
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