Das Beste aus den Parlamentsreden Wenzel Jakschs (1896-1966) - Teil 1

Veröffentlicht am 14.04.2020 in

Von Gottwald* beschimpft zu werden, ist mir nur eine Ehre.

 

aus der Rede vom 14. April 1932 zur Erklärung des Ministers für öffentliche Arbeiten Dostálek vom 30. März 1932 zum Bergarbeiterstreik und zu seiner Beileidsbekundung für die Opfer des Blutvergießens im Brüxer Gebiet am 13. April 1932

 

* Klement Gottwald, Vorsitzender der KSČ (1929–1948)

 

 

Der aus dem Böhmerwald stammende Wenzel Jaksch ist wohl der einzige demokratische Politiker, der sowohl in der Tschechoslowakei im Parlament saß, als auch in der Bundesrepublik Deutschland. Sozialdemokratisch geprägt wurde er bereits zu Zeiten der k. u. k. Monarchie. Die sozialen Probleme in den ländlichen Gebieten trieben ihn in die Deutsche Sozialdemokratische Arbeiterpartei der Tschechoslowakei, die DSAP. Dort machte er sich zunächst als Journalist einen Namen. Er wurde in den DSAP-Parteivorstand gewählt. Und 1929 zog er erstmals in das tschechoslowakische Abgeordnetenhaus ein. Jaksch war damit einer der jüngsten Abgeordneten im tschechoslowakischen Parlament. Er setzte sich zunächst mit landwirtschaftlichen Fragen auseinandergesetzt, rückte aber immer mehr in das Zentrum der Parteiführung, wurde 1935 stellvertretender DSAP-Vorsitzender und im März 1938 zum Vorsitzenden gewählt.

Die Vertreibung der Sudetendeutschen nach dem Krieg erlebte Jaksch nur unmittelbar aus dem englischen Exil, dennoch wurde dies zum prägenden Thema für ihn. 1949 ging er aus Großbritannien nach Westdeutschland und zog 1953 für die SPD in den Bundestag ein. Jaksch starb am 27. November 1966 nach einem Verkehrsunfall.

Die Seliger Gemeinde präsentiert „das Beste aus den Parlamentsreden Wenzel Jakschs“, das der Historiker Dr. Thomas Oellermann für uns zusammengestellt hat.

 

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