Versöhnungsmarsch in Brno/Brünn 2021

Veröffentlicht am 02.08.2021 in Allgemein

Das „Shadow Quartett“ begleitete die Abschlussveranstaltung des Versöhnungsmarsches 2021 in gewohnt unterhaltsamer Weise mit klassischen Stücken

 

„Siegt die Wahrheit?“

Beim Versöhnungsmarsch in Brünn wurde auch auf Situation in Belarus aufmerksam gemacht

Der Versöhnungsmarsch hat in diesem Jahr eine neue Dimension bekommen. Die Veranstalter des Festivals „Meeting Brno“, in dessen Rahmen der Versöhnungsmarsch jedes Jahr stattfindet, wollten auch auf das Geschehen in der Ukraine und in Belarus aufmerksam machen, wo Präsident Lukaschenko die Opposition unterdrückt und die Teilnehmer der Protestdemonstrationen hart verfolgt.

Zur Unterstützung der belarussischen Zivilgesellschaft trat Tomáš Petříček (čSSD), der Außenminister der Tschechischen Republik von 2018 bis 2021, am Ende des Versöhnungsmarsches gemeinsam mit Sjarhej Smatryčenka und Vertretern der belarussischen Gemeinschaft im Garten der Abtei auf. Thematisiert wurde in den Veranstaltungen nicht nur die Unterdrückung der Pressefreiheit, sondern auch die populistische Verbreitung von Falschnachrichten (Fake-News) und die damit zusammenhängende Spaltung der Gesellschaft. Die Redner erinnerten an die Folgen unreflektierter Propaganda: „So fing alles an!“

Die Festivalveranstalter diskutierten schon im Vorfeld mit weißrussischen Vertretern. So wurde im Herbst des vergangenen Jahres in Brno die „Botschaft unabhängiger weißrussischer Kultur“ geschaffen, um den kulturellen Austausch zu fördern und das Bewusstsein für Belarus zu schärfen. „Botschafter“ ist der Übersetzer Sjarhej Smatrychenko, der in Minsk aufgewachsen ist und seit zehn Jahren in Brno lebt. Im Diskussionsforum während des Meeting Brno-Festivals gab es eine Gesprächsrunde zum Thema: Eingeladen waren Siarhiej Šupa - Polyglot und Journalist von Radio Free Europe. Er war einer der Aktivisten der belarussischen Erweckungsbewegung am Ende der Sowjetischen Ära. - Olga Žernosek - Ärztin, Absolventin der Staatlichen Medizinischen Universität Hrodna. Sie arbeitet seit 2013 in der Tschechischen Republik und ist Mitbegründerin des Verbandes der Ärzte mit ausländischer Ausbildung, der sich aktiv mit der Frage der Anerkennung der ausländischen Ausbildung von Ärzten und nichtärztlichem Gesundheitspersonal beschäftigt. - Aliaksandr Yasinski - Akkordeonist und Komponist, der mit verschiedenen Stilen und Genres experimentiert. Er wurde in Baranovichi, Weißrussland geboren und lebt seit 2011 in Prag.

Die Proteste in Belarus begannen unmittelbar nach der als weithin gefälscht geltenden Präsidentenwahl am 9. August 2020. Lukaschenko hatte sich von der Wahlkommission mit 80,1 Prozent der Stimmen zum Sieger erklären lassen. Die Opposition sieht die Bürgerrechtlerin Tichanowskaja als wahre Gewinnerin. Die EU erkennt Lukaschenko nicht mehr als Präsidenten an.

In Garten der Augustinerabtei auf dem Mendel-Platz wurde auch die Ausstellung mit dem Titel „Die Macht der Ohnmächtigen“ gezeigt. Sie konzentriert sich auf das Vermächtnis von Václav Havel.

 

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