Vor dem Banner der Seliger-Gemeinde, der Gesinnungsgemeinschaft der sudetendeutschen Sozialdemokraten: (v.li.) der deutsche Botschafter in Prag Christoph Israng (li), MdL Ruth Müller, Albrecht Schläger, SPD-Landesvorsitzende und SPD-Spitzenkandidatin Natascha Kohnen, Generalsekretärin des sudetendeutschen Rates Christa Naas, Dr. Helmut Eikam, vom Sudetendeutschen Büro in Prag Peter Barton und der vertriebenenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Volkmar Halbleib, MdL
Die Seliger-Gemeinde beim 69. Sudetendeutschen Tag in Augsburg
Prominenz am Stand beim Sudetendeutschen Tag in Augsburg 2018
Traditionell findet am Pfingstwochenende der Sudetendeutsche Tag statt. Die Seliger-Gemeinde beteiligt sich seit mehreren Jahren mit einem Ausstellungsstand und einem Vortrag an diesem Ereignis, so auch dieses Jahr in Augsburg. Gerade für die SozialdemokratInnen mit sudetendeutscher Abstammung ist es wichtig, dass dieses Treffen nicht ausschließlich der CSU überlassen wird. Umso mehr freute es die Seliger-Gemeinde, dass auch die bayerische SPD Präsenz zeigte.
Der vertriebenenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Volkmar Halbleib setzte beim Gedankenaustausch in Augsburg weiter auf gute nachbarschaftliche Kontakte zu Tschechien. "Ich hoffe, dass die guten Beziehungen zwischen Bayern und Tschechien, an denen die Sudetendeutschen Sozialdemokraten einen großen Anteil haben, auch nach dem Machtwechsel in Prag fortbestehen", erklärte Halbleib, der zusammen mit der SPD-Landesvorsitzenden Natascha Kohnen am traditionellen Treffen am Pfingstsonntag teilnahm.
SPD setzt auf weiter gute Beziehungen zu Tschechien
Bundesvorsitzender Albrecht Schläger zeigte sich erfreut über die Fraktionszeitung, die traditionell zum Sudetendeutschen Tag erscheint und auch dieses Mal wieder „sehr gelungen sei“. Sie zeige auf, wie die Seliger Gemeinde über Jahre hinweg die Beziehungen zu Tschechien mit ausgebaut habe. „Es muss schon als historisch angesehen werden, wie die Seliger Gemeinde die SPD unterstützt hat, die Beziehungen zu Prag zu festigen“, so Schläger.
Dies werde auch dadurch deutlich, dass die ehemalige sozialdemokratische Arbeits- und Sozialministerin und stellvertretende Parteivorsitzende Michaela Marksová zum Pfingsttreffen der Sudetendeutschen Landsmannschaft nach Augsburg kommen ist. Sie wird von der Seliger-Gemeinde anlässlich des 11. Jahresempfang der SPD-Landtagsfraktion für Heimatvertriebene, Flüchtlinge und Aussiedler am 17. Juni 2018 im Bayerischen mit dem Wenzel-Jaksch-Preis ausgezeichnet. Die 49-Jährige, bis vor kurzem Vizevorsitzende der tschechischen Sozialdemokraten (ČSSD), wird für ihr Eintreten für eine Verständigung zwischen Tschechen und Sudetendeutschen geehrt.
