Text und Bild:Peter Heidler/Ulrich Miksch Johann Adam Stupp – Autor und treuer Freund der Seliger Gemeinde
Am 15. Mai hat Adam Stupp, wohnhaft in Möhrendorf bei Erlangen, die 90 erreicht. Zu einem Mittagessen lud er Freunde und auch den bayrischen Landesvorsitzenden der SG Peter Heidler und dessen Frau ein, denn Adam Stupp gehört der SG seit 1955 an.
In Singen geboren, aufgewachsen am Bodensee, machte er seine Matura in Wien. Über diese Zeit – die Schulzeit in Wien 1939-1945 -hat Stupp auch ein Erinnerungsbuch verfasst, ebenso war er der Seliger-Gemeinde seit den 50er Jahren ein wichtiger Autor. Schrieb Artikel für die „Brücke“, das Sudeten-Jahrbuch oder dann in den 80er Jahren in der Buchreihe „Arbeiterbewegung und Arbeiterdichtung. Beiträge zur Geschichte der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung im Sudeten-, Karpaten- und Donauraum“, die auf Symposien zurückgingen, die in Mattersburg (Burgenland) veranstaltet wurden.
Zwar ist Adam Stupp kein geborener Sudetendeutscher, aber doch dem Geiste nach. Einem Geist, der dem vielfältig interessierten durch seine Begegnungen im Archiv des Bundesrates in Bonn geschärft wurde. Sein Chef dort war Roman Wirkner, der regelmäßig bei sich zu Mittagsrunden der sudetendeutschen Sozialdemokraten lud. So lernte Stupp Wenzel Jaksch, Richard Reitzner und Ernst Paul, aber auch den später als tschechischen Spion enttarnten Alfred Frenzel kennen, also alle sudetendeutschen Mitglieder des Bundestages für die SPD in den 50er Jahren. Möge Adam noch einige gute Jahre in unserer, seiner Gemeinschaft verbringen.