100 Jahre für Frieden und Freiheit - 100 Jahre DSAP

Veröffentlicht am 20.09.2019 in

(v.l.) Die Seliger-Bundesvorsitzenden Albrecht Schläger MdL a.D. und Helmut Eikam, die Landesvorsitzende der BayernSPD Natascha Kohnen, MdL, der Außenminister der Tschechischen Republik und stellvertretende Vorsitzender der ČSSD Tomáš Petříček und der Vorsitzende der ČSSD im Kreis Ústí nad Labem/Aussig Miroslav Andrt (Fotos: Rainer Pasta)

 

Am Grab von Josef Seliger

 

Anlässlich der 100-Jahrfeier besuchte die Seliger Gemeinde am 16. September 2019 das Grab von Josef Seliger auf dem Friedhof von Bystřany/Wisterschan.

 

An der Feierstunde nahmen auch der tschechische Außenminister und stellvertretende Vorsitzender der ČSSD Tomáš Petříček, der Botschafter der Tschechischen Republik in Deutschland S.E. Tomáš Jan Podivínský sowie der Direktor der Demokratische Masaryk-Akademie Vladimír Špidla teil. Diese legten zusammen mit der Vorsitzenden der BayernSPD Natascha Kohnen und dem Vorsitzenden der ČSSD im Kreis Ústí nad Labem/Aussig Miroslav Andrt, nach Ansprachen von Bürgermeister Ivan Vinický und des Bundesvorsitzenden Dr. Helmut Eikam, ein Blumengebinde an der eindrucksvoll geschmückten Grabstelle nieder.

 

Bürgermeister Ivan Vinický erinnerte an den prominenten Sozialdemokraten, der als Redakteur bei der „Teplitzer Freiheit“ arbeitete und maßgeblich dafür verantwortlich war, dass der Parteivorstand der neugegründeten DSAP in Teplitz angesiedelt wurde. Erst 1924 übersiedelte die Parteiführung nach Prag. Nach seinem unerwarteten Tod am 18.10.1920 wurde Josef Seliger hier begraben. Ein gewaltiges nationales und soziales Sinnbild war sein festliche Begräbnis, an dem etwa 40.000 Menschen teilnahmen.

 

Bundesvorsitzender Helmut Eikam würdigte Seliger in seiner Rede als anerkannten Führer der deutschen Sozialdemokratie in der Monarchie, als wichtigsten deutschen Politiker in der Tschechoslowakei während der Nachkriegs-wirren 1918/19, als die Deutschen sich in der Prager Republik mit dem neuen Staat schwer taten, der sie gegen ihren Willen vereinnahmt hatte. Die DSAP entstand erst, als besiegelt war: das Sudetengebiet verbleibt bei der ČSR. Seliger mahnte Prag, die Deutschen als nationale Gruppe den Tschechen und Slowaken gleichzustellen, sie nicht als Volksgruppe zu benachteiligen. Ansonsten könnte diese Republik ebenso scheitern wie die Monarchie der Habsburger.

 

Helmut Eikam stellte dar, dass der imposante Grabstein im alten Teil des Friedhofs das Leben und Wirken Josef Seligers eindrucksvoll symbolisiere: „Arbeiter greifen nach der Sonne. Was passt besser, als wenn wir zum Gedenken „Brüder zur Sonne, Brüder zur Freiheit…“ singen?“ Dem kamen die Anwesenden gerne nach.

 

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